Fehler Nr. 1: Falsch gerechnet – Tatsächlich verbrennt Laufen mehr Kalorien als alle anderen Ausdauersportarten. Ein Mann verbrennt im Durchschnitt 77 Kalorien pro gelaufenem Kilometer, eine Frau 65 Kalorien, was nach fünf Kilometern ein Kaloriendefizit von 325 bis 385 Kilokalorien bedeutet.
- Das hört sich erst mal nach viel an;
- Aber dieses Defizit können Sie schon mit einem Milchkaffee und einem kleinen Stück Kuchen schnell wieder überziehen;
- Abhilfe: Verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihren Kalorienverbrauch, zum Beispiel mit dem Online-Kalorienrechner (s;
oben). Auch viele GPS-Uhren können persönliche Daten wie Größe und Gewicht bei der Kalorienrechnung miteinbeziehen. So berechnen Sie Ihren Kalorienverbrauch relativ genau.
Wie verbrennt man am meisten Kalorien beim Joggen?
Tipps für einen höheren Kalorienverbrauch – Oft ist von einer Aktivierung des Fettstoffwechsels oder der Fettverbrennung zu lesen. Demnach soll man besonders langsam joggen, da im niedrigen Intensitätsbereich am meisten Fett verbrannt würde. Richtig ist, dass bei einer Trainingsintensität von 50 Prozent der maximalen Herzfrequenz (HFmax) 90 Prozent der verbrauchten Kalorien Fettkalorien sind.
Diese niedrige Intensität ist beim Joggen aber kaum zu erreichen, man müsste dafür fast schon gehen. Schon beim (immer noch langsamen) Laufen mit einer Intensität von 75 Prozent der maximalen Herzfrequenz stammen nur noch 60 Prozent der verbrannten Kalorien aus den Fettdepots des Körpers, der überwiegende Rest dagegen aus den Glykogenspeichern in den Muskeln.
Doch das bedeutet nicht, dass nun weniger Fett verbrannt würde, denn bei solchen Überlegungen wird oft der Unterschied zwischen absolutem und relativem Kalorienverbrauch aus Fetten übersehen. Ein relativ hoher anteiliger Fettverbrauch ist dann ineffektiv, wenn insgesamt nur wenige Kalorien verbraucht werden; denn das hat einen niedrigen absoluten Fettverbrauch zur Folge.
Was bringt es Joggen zu gehen?
Joggen – darum sollten Sie es tun – Gesund, diszipliniert, schlank – alles Attribute, die Läufern anhaften. Joggen ist positiv besetzt. Aber was bringt Joggen konkret? Zum einen wirkt es sich positiv auf die Blutgefäße aus, es reinigt sie sozusagen. Außerdem kräftigt regelmäßiges Joggen Muskeln, Sehnen und Bänder, das Bindegewebe wird straffer und die Agilität bleibt erhalten.
Entwarnung gibt es übrigens für Kraftsportler, die auch gerne Joggen: Muskelaufbau und Laufen passen gut zusammen. Ausdauertraining kann den Muskelzuwachs sogar maximieren, wenn man sich entsprechend ernährt und durch Laufintensitäten Wachstumsreize setzt.
Außerdem wird man durch Joggen zufriedener, entspannter und sogar die Vergesslichkeit soll sich verringern durchs Joggen.